Das Thema Plastikmüll in den Meeren betrifft auch uns. Auch, wenn wir uns oft nicht wirklich mit diesem Problem verbunden fühlen und keine verschmutzten Strände oder Meere voller Plastik vor der Haustüre haben. Die gesundheitlichen Auswirkungen auf den Menschen sind unumstritten. Plastik gefährdet uns und unseren Planeten – wir ersticken in Müll.
448 Millionen Tonnen Plastik (2015) sind zu viel!
1950 waren es noch 2,3 Millionen Tonnen Kunststoff, der für unseren täglichen Gebrauch produziert wurde. Jetzt sind es nach letzter Messung im Jahr 2015 448 Millionen Tonnen Plastik. Bis 2050 wird sich diese Zahl verdoppeln und das Schlimme: In unserer Umwelt landet davon fast die Hälfte.
700 bedrohte Tierarten
Es ist grausam. Wale, Schildkröten und zahlreiche Vogelarten ersticken laufend an und im Plastikmüll. Millionen Tiere sterben jährlich, ganze Tierarten sterben aus. Dieser Verlust ist kaum noch gutzumachen. Und es geht noch weiter: Aufgrund natürlicher Zersetzungsprozesse zerfällt das Plastik in Mikroplastik. Und das hat unter anderem erhebliche Auswirkungen auf den Menschen.
Erdölverbrauch = Erderwärmung!
Aktuell wird für die Herstellung von Plastik rund 6% des weltweit vorhandenen Erdöls verbraucht. Bis 2050 wären es 20%. Um das zu verhindern, muss das Kunststoff aus den Meeren und der Umwelt gesammelt und wiederverwertet werden. Dann lassen sich zukünftig sogar bis zu 30% Kohlenstoffemissionen einsparen.
Plastik vermeiden reicht nicht mehr!
Fakt ist: Es ist nicht genug, zukünftig auf den Kauf von Plastik zu verzichten. Denn der bereits entstandene Schaden an unserer Umwelt und den Meeren, lässt sich nicht mehr durch eine nachhaltige Lebensweise rückgängig machen. Das Plastik liegt an den Stränden, steckt in den Hälsen der Schildkröten und wird von Walen und Fischen verschluckt. Zahlreiche Tiere sterben jedes Jahr. Klingt grausam! Ist es auch!
Wenn wir uns zukünftig darauf konzentrieren, weniger Plastik zu kaufen oder nutzen, ist das für unsere Zukunft nur gut! Dennoch müssen wir handeln und die Millionen Tonnen Plastikmüll aus unserer Umwelt beseitigen. So lassen sich große Umweltschäden verhindern. Zukünftige Umweltverschmutzungen wie diese gilt es somit zwingend zu vermeiden. Gleichzeitig muss der bereits angerichtete Schaden unumgänglich repariert werden.
Wo ist die Plastikverschmutzung am Schlimmsten?
Vor allem im Globalen Süden und in einigen Ländern Asiens und Afrikas lässt sich die Plastikverschmutzung am deutlichsten verzeichnen. Der Grund: Nicht effiziente Abfallsysteme oder solche, die es dort erst gar nicht gibt.
Aber wir sind genauso schuld. Die USA, Südkorea und Deutschland gehören zu den Top 3 Plastikverbrauchern weltweit. Die in der EU produzierten und nicht recycelten Abfälle werden in Länder wie Asien oder Afrika transportiert und dort gelagert. Aus dem Auge, aus dem Sinn? Vielleicht.
Die meisten Abfälle werden verbrannt oder von Müllsammler/innen unter harten Arbeitsbedingungen aufgesammelt. Das Sammeln von Plastik wird alles andere als fair bezahlt und auch das verbessert die Situation nicht. Zudem schadet die harte Arbeit nicht zuletzt der Gesundheit der Arbeiter/innen – und das in sehr großem Ausmaß!
Mission Plastiksammeln – für die Umwelt und Menschen!
Nachhaltige Einkommen, sichere Arbeitsbedingungen plus den Schutz unserer Umwelt – das sind die großen Ziele der Plastiksammelaktion von Grow-my-Tree. Partnerschaften bestehen bereits mit einigen Organisationen, welche das faire Sammeln von Plastik erst möglich machen.
So arbeitet das Unternehmen etwa mit Ägypten, Kenia, Mosambik, Kambodscha und Vietnam zusammen. Organisationen mit dem Ziel, Abfälle zu sammeln und vor Ort der Gemeinde zu helfen.
Wie funktioniert das Müllsammeln?
- Je nach speziellem Bedürfnis wird das Plastik am Strand, in Flüssen, illegalen Mülldeponien oder ähnlichen Orten gesammelt.
- Lokale Dorfbewohner, die das Projekt unterstützen wollen, sammeln fleißig Plastik.
- Dafür werden die Arbeiter/innen fair entlohnt.
- Die Abfälle werden zu einer Sammelstelle gebracht, gewogen und sortiert.
- Sortiert wird nach verwertbaren und nicht-verwertbaren Abfällen.
- Nicht verwertbare Abfälle lassen sich in alternative Brennstoffe umwandeln.
- Verwertbare Abfälle können für die Produktion von beispielsweise Kleidung oder Ziegelsteinen genutzt werden.
Strenge Nachhaltigkeitskritierien
Die Organisation GROW-MY-TREE unterstützt nur Projekte mit hohen ethischen Standards und fairen Löhnen. Ebenso ist es wichtig, dass lokale Gemeinschaften in das Arbeiten einbezogen werden, um diese zu stärken. Projekte, die einen sozialen, ökologischen Nutzen bieten, werden unterstützt. Auch gibt es keine illegale Abfallentsorgung und es wird berichtet, wo der Abfall letztendlich verbleibt. Sämtliche gesammelte Abfälle werden nachverfolgt und aufgezeichnet.
Umweltschutz geht uns alle an – besser jetzt!
Wir, das Autohaus Bauer, stehen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz und konnten in Kooperation mit Grow-my-Tree bereits zahlreiche Bäume pflanzen und dafür sorgen, dass unser Planet mehr und mehr begrünt wird.
Jetzt geht es uns darum, dass auch unsere Länder, Flüsse und Ozeane gereinigt werden, um unsere wertvollen Meeresbewohner zu retten. Außerdem möchten wir auch daran beteiligt sein, den Klimawandel zu vermeiden. Es wäre eine Schande, wegzusehen und alles so zu belassen, wie es ist. Wir als Unternehmen sehen uns umso mehr in der Verantwortung, mit passenden Kooperationen das Richtige zu tun.